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Kreativität und Glaube: Osterdeko mit christlichen Motiven

© Nora Hechler / fundus-medien.deOsterei mit aufgemaltem "Vater unser"Ostereier lassen sich auch mit christlichen Motiven und Zitaten gestalten - wie hier mit dem Gebet "Vaterunser"

Gefärbte Ostereier verwandeln einen gedeckten Tisch in eine Osterfesttafel. Auch mit christlichen Motiven lässt sich die Osterdekoration gestalten. Damit wird hoffnungsvolle christliche Botschaft symbolisiert. 

Verzierte Eier und Häschen lassen keinen Zweifel aufkommen: Bald ist Ostern! Doch welche Bedeutung steckt hinter der Dekoration? Zum einen ist das Ei seit altersher ein Symbol für Fruchtbarkeit und neu beginnendes Leben. Ostern fällt in die Frühlingszeit, in der neues Leben entsteht, Jungtiere geboren werden, Bäume neu ausschlagen. Zudem hatte sich nach der christlichen Fastenzeit in früheren Zeiten eine große Menge Eier bis zur Osterzeit angesammelt - die verarbeitet werden sollten.

Dem Osterschmuck Sinn verleihen

An den eigentlichen Sinn von Ostern erinnern heute zahlreiche Gottesdienste und Veranstaltungen. Doch auch zu Hause lässt sich anhand von aussagekräftigen Symbolen die Erinnerung an die Osterbotschaft wach halten. So gestalten mit viel Kreativität auch evangelische Christ:innen eine Art "Osterkrippe", die das leere Grab zeigt. Ostereier können auch mit christlichen Motiven wie dem Kreuz, dem Fisch, dem Lamm oder einer Kerze gestaltet werden. Gerade das Handlettering hat gibt Anregungen, Worte aus der Bibel ansprechend zu gestalten, beispielsweise:

  • Fürchtet euch nicht! (Mt 28,5)
  • Er ist auferstanden (Mt 28,6)
  • Seid gegrüßt! (Mt 28,9)
  • Ich bin bei euch. (Mt 28,19)
  • Friede sei mit euch. (Joh 20,21)
  • Kommt und haltet das Mahl! (Joh 20,12)
  • Vaterunser (Mt 6,9)

Hintergrund

Christliche Wurzeln des Ostereis

Das Osterei hat auch Verbindungen zur christlichen Tradition: Während der 40-tägigen Fastenzeit vor Ostern war es in der katholischen Kirche seit dem 7. bzw. 8. Jahrhundert n. Chr. verboten, Eier und Fleisch zu essen. Doch die Hühner legten in diesen Wochen natürlich auch weiterhin Eier. Zum Osterfest waren die gläubigen Christen damals mit einer regelrechten „Eierschwemme“ konfrontiert. Die „Eierweihe“ an Ostern war das Signal, wieder Eier genießen zu dürfen. Bevor der Priester die Eier weihte, wurden sie gefärbt und verziert. Die kirchliche „Eierweihe“ wandelte das Ei, das zuvor verboten war, in einen segenspenden Gegenstand, es wurde zum „Osterei“. Teilweise wurden die Eier auch mit Zeichen und Sinnbildern versehen, wie Szenen der biblischen Geschichten. Mit geweihten Ostereiern wurden oft Patenkindern beschenkt oder sie waren ein Geschenk unter Brautleuten. Auch für orthodoxe Christen gehört das Ei zum Osterfest, beispielsweise stehen bei griechisch-orthodoxen Christen die rotgefärbten Eier für das Blut Christi. Für manche Christen symbolisierte die Schale den Leib, das Eiweiß die Seele und das Dotter die Gottheit des Auferstandenen.

Der Osterhase – Verbreitung durch evangelischer Familien

Später lehnten jedoch die Reformatoren die Ostereierbräuche ab. Zugleich kritisierten sie das Fasten vor Ostern während der Passionszeit. Martin Luther sah im Fasten die Gefahr, dass Menschen damit nur Gott gefallen wollten. Evangelische Bürger wollten ihren Kindern offensichtlich die Freude über die Ostereier nicht vorenthalten: Zum ersten Mal berichtet der Mediziner und Botaniker Georg Franck von Franckenau im 17. Jahrhundert, dass sich der Osterhasen-Brauch in den protestantischen Gebieten des Elsass und der Pfalz sich ausbreitete. Den Kindern wurde erzählt, dass ein Hase die bunten Ostereier im Gras und hinter Sträucher versteckt habe (Quelle: Wikipedia). Damit standen die verzierten Ostereier nicht mehr in Zusammenhang mit den geweihten Eiern bei katholischen Christen. Im 18. Jahrhunderts gehörte die Ostereiersuche bereits zum Brauch in protestantischen Familien und so wurden bereits in Goethes Haus in Weimar an Ostern Eier versteckt.  

Quelle:
Informationen über Oster-Bräuche und -Symole aus: Dietz-Rüdiger Moser: Bräuche und Feste durch das ganze Jahr, Freiburg im Breisgau, 2002

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Gut:
Das heißt für mich -
frei und befreit von allem,
was ich aus Angst und Ärger tief
in mir vergraben habe.

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