Synode schafft mit Personalkonzept für den Nachwuchs klare Einstellungsperspektiven
Planungssicherheit für den Pfarrberuf
24.11.2012
krebs
Artikel:
Download PDF
Drucken
Teilen
Feedback
Durch das Gesetz soll der Pfarrberuf für interessierten Nachwuchs attraktiver gemacht werden. Die EKHN sucht künftig verstärkt Nachwuchs, denn ab 2017 gehen die geburtenstarken Jahrgänge in den Ruhestand. Damit scheiden in der EKHN innerhalb von zwölf Jahren über 900 Pfarrerinnen und Pfarrer aus dem aktiven Dienst aus – mehr als die Hälfte dieser Berufsgruppe. Etwa 550 von ihnen sollen durch Nachwuchstheologen ersetzt werden.
Zahl der Pfarrstellen soll entlang der Mitgliederentwicklung sinken
Das Konzept sieht vor, gleichzeitig die Gesamtzahl der Pfarrstellen in der EKHN im Verhältnis zur sinkenden Mitgliederzahl zu reduzieren. Insbesondere durch die demografische Entwicklung aber auch durch Austritte verliert die EKHN jährlich etwa ein Prozent ihrer Mitglieder. Ein Prozent soll auch die Kürzungsquote bei den Pfarrstellen ab 2012 betragen. Gegenwärtig hat die EKHN insgesamt 1.562 Pfarrstellen. Bis 2019 soll ihre Zahl in einem abgestuften Modell auf etwa 1439 Stellen sinken. Damit wird das derzeitige Verhältnis von durchschnittlich ca. 1700 Mitgliedern auf eine Pfarrstelle auch künftig erhalten bleiben. Die Zahlen werden 2018 überprüft und der tatsächlichen Entwicklung angepasst.
Mehr Gestaltungsfreiheit für die Dekanate
Durch das Konzept erhalten die Dekanate künftig eine größere Gestaltungsfreiheit bei der Verteilung der Pfarrstellen. Ihnen wird künftig ein Stellenbudget für den gemeindlichen und übergemeindlichen Pfarrdienst zugewiesen. Diese Stellen können die Dekanate dann angepasst an die Bedürfnisse ihrer Region zuordnen. Das Kirchengesetz tritt am 1. Januar 2013 in Kraft.
Verantwortlich: gez. Pfarrer Stephan Krebs
Diese Seite:Download PDFTeilenDrucken