„Rupi“ Müller-Schiemann geht Ende 2011 in den Ruhestand
Thorsten Heinrich wird neuer Bikerpfarrer
02.12.2011
krebs
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Er wird Nachfolger von Ruprecht Müller-Schiemann, der am 4. Dezember 2011 in der Kirche in Niedergründau offiziell verabschiedet wird und Ende des Jahres in den Ruhestand geht. Unter seiner Leitung und in Zusammenarbeit mit dem Verband Christlicher Motorradfahrer (VCM) hatten sich insbesondere die Gottesdienste zum „Anlassen“ jeweils im April in Niedergründau, und der Gedenkgottesdienst für die verunglückten Motorradfahrer im Oktober in Frankfurt zu großen Veranstaltungen entwickelt und waren einer breiten Öffentlichkeit bekannt geworden. Zu den Aufgaben des Bikerpfarrers gehören auch die persönliche Seelsorge an den Motorradfahrern und -fahrerinnen sowie ihren Angehörigen, außerdem die Begleitung, Fortbildung und Koordination der ehrenamtlich Mitarbeitenden, darunter auch die Pfarrerinnen und Pfarrer, die Motorrad-bezogene Angebote in ihrer Region machen, ein ständiger Kontakt mit der Notfallseelsorge, die Begleitung von Sicherheitstrainings sowie die Mitwirkung in der bundesweiten Koordination der Bikerpfarrer. Voraussetzung waren neben der Pfarrer-Qualifikation natürlich auch ein persönlicher Zugang zum Motorradfahren, der Abschluss einer Zusatzausbildung in Klinischer Seelsorge sowie die Bereitschaft zu Supervision und enger Zusammenarbeit mit den Aktiven. Für die Koordination der Motorradseelsorge steht unverändert eine halbe Stelle zur Verfügung. Sie wurde wie bei derartigen Dienstaufträgen üblich für die Dauer von fünf Jahre vergeben. Verlängerung ist möglich. Heinrich wird zudem mit halber Stelle als Gemeindepfarrer in Diedenbergen arbeiten.
Zur Person
Thorsten Heinrich wurde im Oktober 1963 in Wiesbaden geboren. Nach der Schulzeit in seiner Geburtstadt studierte er von 1983 bis 1993 Evangelische Theologie in Frankfurt, Marburg und Mainz. Das Vikariat, die praktische Ausbildung zum Pfarrdienst, absolvierte er in der Kirchengemeinde Hofheim-Diedenbergen. Seit 1998 ist er Pfarrer in Westerburg. Zum 15. Dezember 2011 wird er sich zusammen mit seiner Ehefrau Pfarrerin Yvonne Heinrich eine Pfarrstelle in der Gemeinde Hofheim-Diedenbergen teilen und die halbe Stelle der Motorradseelsorge im Januar 2012 hinzunehmen. Heinrich gestaltet seit 1998 Motorradgottesdienste im Dekanat Bad Marienberg. 2000 war er Gründungsmitglied der Ökumenischen Notfallseelsorge im Westerwald. Seitdem arbeitet er dort mit. Dabei hat er bereits mehrere Todesfälle von Motorradfahrern überbringen müssen und die Angehörigen seelsorgerlich begleitet. Für junge Leute organisierte er Verkehrssicherheitstage in der Region. Heinrich ist ausgebildeter Feuerwehrmann und –seelsorger in der Verbandsgemeinde Westerburg.
gez: Stephan Krebs, Pressesprecher EKHN und Roland Kupski, Pressesprecher EKKW
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