Herzlich Willkommen! Entdecken Sie, welche Angebote der EKHN zu Ihnen passen. Über das Kontaktformular und auf facebook sind wir offen für Ihre Anregungen.

Menümobile menu

Barbarazweige

Annamartha

Eine Ahnung von Frische und neuem Wachstum bringen Barbarazweige mitten in den Advent. Dazu werden am 4. Dezember abgeschnittene Zweige und Triebe in eine Vase gestellt. Etwa um die Weihnachtszeit öffnen sich dann die Knospen im warmen Zimmer und frisches Grün und zarte Blüten erfreuen uns mitten im Winter.

Geeignete Bäume und Büsche

Für diesen Brauch sind außer den Kirschzweigen auch die Zweige von Zierkirschen, Zierpflaumen, Mandelbäumchen sowie Forsythien geeignet. Unter den Blütengehölzen gibt es weitere brauchbare Gattungen und Arten: Japanische Quitte, Goldregen, Ginster, Zierjohannisbeere, Hasel, Weide, Schlehe und Kornelkirsche können auf diese Weise angetrieben werden. Es müssen aber nicht nur Blütengehölze sein, auch Birkenzweige sehen wunderschön aus, wenn die lichtgrünen Blättchen hervorsprießen.

Zum sicheren Aufblühen ist es notwendig, dass man die Zweigenden lang anschneidet oder das Holz mit dem Hammer leicht anklopft, bevor man sie in die Vase stellt. Die Wasseraufnahmefähigkeit wird dadurch vergrößert.

Die christliche Legende

Der Brauch, Barbarazweige zu schneiden, geht auf eine alte christliche Legende zurück, auf die Figur der Barbara. Allerdings ist umstritten, ob sie tatsächlich gelebt hat. Die Jungfrau Barbara soll am 4. Dezember 306 wegen ihres standhaften Glaubens ihrem Martyrium erlegen sein. Den Überlieferungen zufolge sollen am Weihnachtstag auf ihrem Grab die Blumen ihre Blüten geöffnet haben. Eine andere Legende sagt, dass sie während ihrer Gefangenschaft einen vertrockneten Kirschbaumzweig mit Tropfen ihrer Wasserschale benetzt habe. Als ihr Ende schon beschlossen war, soll sie Trost an dem erblühten Zweig gefunden haben. Sie glaubte daran, dass sie nach ihrem Tod zu neuem, ewigem Leben aufblühen werde.

Bräuche

Glaube und Aberglaube haben bis heute den Brauch erhalten, am Barbaratag einen Kirschzweig ins Wasser zu stellen. In vielen Gegenden bekommt jedes Familienmitglied seinen eigenen Zweig.

In Schlesien hielt sich lange der Brauch, dass heiratslustige Mädchen mehrere Zweige mit den Namen ihrer Verehrer versehen in eine Vase stellten. Voller Erwartung wurde beobachtete, welcher Zweig als erster seine Blüten öffnete. Der Mann, nach dessen Name dieser Zweig benannt war, sollte dann der Auserwählte für die Zukunft sein.

Diese Seite:Download PDFDrucken

Gut:
Das heißt für mich -
frei und befreit von allem,
was ich aus Angst und Ärger tief
in mir vergraben habe.

to top