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Finanzdezernent: Einnahmen steigen leicht, aber die Kaufkraft der EKHN sinkt - deshalb weitersparen

Haushalt über 516 Mio. Euro verabschiedet

Frankfurt, 23. November 2012. Die Kirchensynode der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) hat am Freitag den Haushalt für das Jahr 2013 beschlossen.

Er hat einen Gesamtumfang von 516,5 Mio. Euro (Vorjahr 2012: 543,8 Mio. Euro). Darin wird mit Einnahmen aus der Kirchensteuer in Höhe von 424 Mio. Euro (Vorjahr 2011: 420,4 Mio. Euro) gerechnet. Der Haushalt soll ohne Rücklagenentnahmen auskommen. Für alle Bereiche in der EKHN gilt prinzipiell eine jährliche Einsparquote differenziert nach Aufgabenbereichen zwischen 0,5 und 1,65 Prozent pro Jahr. Einzelne Bereiche wie der Pfarrdienst (plus 2,5 Mio. Euro) und die Entwicklungshilfe sind davon allerdings ausgenommen. So wird für den Kirchentag 2021, zu dem die EKHN nach Frankfurt/Main einladen will, bereits jetzt eine Rücklage in Höhe von 8,3 Mio. Euro. gebildet. Familienzentren werden mit zusätzlichen 3 Mio. Euro gefördert. Für das 500. Jubiläum der Reformation im Jahr 2017 werden 312.000 Euro zurückgelegt. Auch für die 600 Kindertagesstätten werden für 2013 2 Mio. Euro mehr veranschlagt (insgesamt nun 37 Mio. Euro). Zusätzliche Fördersummen werden zudem für Baumaßnahmen von Kirchengemeinden (plus 930.000 Euro), für die Ehrenamtsakademie und für Sonderausstellungen des Bibelhauses aufgebracht. Über 70 Prozent der Mittel sind für die Ausgaben in Kirchengemeinden und Dekanaten bestimmt, ein Prozent mehr als im Vorjahr.

2012 etwas besser als erwartet

Heinz Thomas Striegler, Finanzdezernent und Leiter der Kirchenverwaltung, berichtete über die Situation bei den Einnahmen im laufenden Jahr. Es entwickele sich etwas besser als prognostiziert. Deshalb habe die EKHN von Januar bis Oktober etwa 23 Mio. Euro mehr eingenommen als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Betrachte man die Steuerentwicklung allerdings unter dem Gesichtspunkt realer Wertentwicklung, also bereinigt um die Inflationsrate, sinke die Kaufkraft der EKHN-Einnahmen. Wörtlich sagte er: „Die Kirchensteuerentwicklung konnte mit der Entwicklung der Preise und Löhne nicht Schritt halten.“ Deshalb sprach sich Striegler dafür aus, die geltenden Sparauflagen weiter zu führen. „Ohne die Sparquoten der vergangenen Jahre wäre bereits der Haushalt für 2013 nicht mehr durch Einnahmen zu decken gewesen“, warnte er. Gleichzeitig räumte er ein, „dass es in vielen Budgetbereichen immer schwerer fällt, den Einsparvorgaben zu genügen“. Seit etlichen Jahren werden alle Unterbudgets in der EKHN jährlich zunächst um die allgemeinen Kostensteigerungen (Personalkosten plus drei Prozent, Sachkosten plus zwei Prozent) angehoben und dann vom Gesamtbudget die Einsparauflage von 0,5 bis 1,65 Prozent abgezogen.

Schwache Prognose für 2013 und die Folgejahre

Für die Zukunft rechnet Striegler eher mit sinkenden Einnahmen, da die führenden Wirtschaftsforschungsinstitute für Deutschland nur noch mit einem Wachstum zwischen 0,5 und 1,0 Prozent rechnen, für die Eurozone sogar mit 0-Wachstum und sich auch das weltweite Wachstum deutlich verlangsame. Deshalb sei der EKHN-Haushalt „eher vorsichtig veranschlagt“ mit Steuereinnahmen für 2013 in Höhe von 424 Mio. Euro. Das liege um 4 Mio. Euro über dem Planansatz 2012, aber unterhalb des zu erwartenden Ergebnisses 2012. „Die Kirchensteuer bleibt mit einem Anteil von über 82 Prozent die wichtigste Einnahmequelle der EKHN“ sagte Striegler. Er dankte allen Mitgliedern, die mit ihren Beiträgen beitrügen, dass die EKHN ihre Aufgaben erfüllen könne.


Verantwortlich: gez. Pfarrer Stephan Krebs

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