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Kirchenpräsident und Präses würdigen verstorbenen Träger der MartinNiemöller-Medaille

Trauer um Karl-Heinz Botte

Alsfeld/Marburg/Darmstadt. Die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) trauert um Karl-Heinz Botte.

Er war am Dienstag, den 23. November 2010, in Marburg im Alter von 90 Jahren gestorben. Botte war Träger der MartinNiemöller-Medaille, der höchsten Auszeichnung der EKHN. Sie wird von der Kirchenleitung für langjährige ehrenamtliche Dienste vergeben.

Kirchenpräsident Dr. Volker Jung würdigte den Verstorbenen als „gewissenhaften, streitbaren und loyalen Kirchenmann“. Botte habe „auch in schwierigen Zeiten seiner Gemeinde, seinem Dekanat sowie seiner EKHN mit großem Sachverstand, tiefer Verbundenheit, unbeirrbarer Treue und Liebe gedient“. Er habe immer mit dafür sorgen wollen, dass die Kirche als „wichtige Kraft in der Gesellschaft“ wahrgenommen werde.

Der Präses der Kirchensynode Dr. Ulrich Oelschläger würdigte das langjährige Engagement Bottes in der Kirchensynode der EKHN: „An seinem Sachverstand in Finanzfragen haben sich viele Synodale orientiert. Zuletzt war er dort einer der großen Alten“. Die Synode habe Botte als „parlamentarisches Beteiligungselement der Kirchenbasis“ sehr am Herzen gelegen. Diese Überzeugung habe er lange Jahre im Dienst für seine Kirche gelebt.

Zur Person

Karl-Heinz Botte wurde am 17. April 1920 in Kassel geboren. Von 1936 bis 1939 absolvierte er eine Banklehre. Von 1945 an arbeitete Botte in verschiedenen landwirtschaftlichen Genossenschaftseinrichtungen in Dresden und Nordhessen. Zuletzt war er Vorstandsvorsitzender der Raiffeisenbank Alsfeld. Botte gehörte von 1965 bis 1970 dem Kirchenvorstand in Ottrau und dem Kreiskirchenvorstand Ziegenhain an. Nach seinem Umzug in die Stadt Alsfeld und damit in die EKHN wurde er 1973 in den dortigen Kirchenvorstand gewählt. Ihm gehörte er dann bis 1996 an, von 1981 bis 1987 als dessen Vorsitzender. 37 Jahre lang, von 1973 bis März 2010, war Botte Mitglied der Dekanatssynode des Dekanats Alsfeld, von 1980 bis 1992 als deren Präses. In dieser Eigenschaft gründete Botte 1981 zusammen mit den anderen Dekanaten des Vogelsbergkreises die Jugend- und Drogenberatungsstelle als Kirchlichen Zweckverband und war auch dessen erster Vorstandsvorsitzender.

Von 1974 an wurde Botte drei Mal in die Kirchensynode der EKHN gewählt. Dort gehörte er dem Verwaltungsausschuss, dem Finanzausschuss und als Vorsitzender dem Rechnungsprüfungs-ausschuss an. Von 1977 bis 2007 war Botte Mitglied im Verwaltungsrat der Gesellschaft für diakonische Einrichtungen der EKHN, bis 1992 hatte er dessen Vorsitz inne. Für sein langjähriges und herausragendes ehrenamtliches Engagement verlieh ihm die Kirchenleitung am 18. März 2006 die MartinNiemöller-Medaille. Botte wohnte in Alsfeld. Er hinterlässt seine Frau, drei Töchter, acht Enkel und sieben Urenkel.


Verantwortlich: Pfarrer Stephan Krebs, Pressesprecher

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Das heißt für mich -
frei und befreit von allem,
was ich aus Angst und Ärger tief
in mir vergraben habe.

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