Ökumene und Religionspädagogik
Evangelische Kirchen verstärken Kooperation
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22.12.2014
vr
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Darmstadt/Kassel, 23. Dezember 2014. Die Vereinbarungen für die gemeinsame Arbeit der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW) und der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) in den beiden Handlungsfeldern Ökumene und Religionspädagogik sind bei einem Treffen beider Kirchenleitungen im oberhessischen Lauterbach unterzeichnet worden, wie die kirchlichen Pressestellen am Dienstag, (23. Dezember) bekannt gaben. Beide Vereinbarungen treten am 1. Januar 2015 in Kraft.
„Dies ist ein erfreulicher Abschluss der bisherigen Kooperationsverhandlungen“, würdigte Bischof Martin Hein das Erreichte: „Wir stärken durch unsere Zusammenarbeit die ökumenische Arbeit und die Bildungsarbeit der evangelischen Kirchen in Hessen. Nun hoffe ich auf einen guten Start und guten Fortgang!“
Für den hessen-nassauischen Kirchenpräsidenten Volker Jung ist die Zusammenarbeit in den beiden Arbeitsfeldern „ein wichtiger Schritt, sinnvoll und kraftvoll zusammenzuarbeiten“. Gerade die beiden Bereiche Bildung und Ökumene seien „Herzstücke der kirchlichen Arbeit“, an denen sich die Kooperation bewähren könne.
Das gemeinsame Institut für Religionspädagogik mit Hauptsitz in Marburg wird mit seiner integrierten Regionalstruktur neben weiteren Aufgaben vor allem für die pädagogisch-theologische Aus, Fort- und Weiterbildung von Lehrkräften im schulischen Religionsunterricht im Bereich der beiden evangelischen Kirchen zuständig sein. Leiterin wird die bisherige Direktorin des Pädagogisch-Theologischen Instituts der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Pfarrerin Dr. Gudrun Neebe. Neben Marburg wird es Regionalstellen in Darmstadt, Frankfurt, Fritzlar, Fulda, Gießen, Kassel, Mainz, Marburg und Nassau geben, die im Laufe des nächsten Jahres ihre Arbeit aufnehmen werden.
Das gemeinsame Zentrum Oekumene mit seiner Zentrale in Frankfurt soll vor allem Gemeinden und Einrichtungen beider Kirchen in ihrem ökumenischen Engagement beraten, begleiten und fördern sowie die Kirchenleitungen unterstützen. In drei Fachbereichen werden Referentinnen und Referenten für entwicklungsbezogene Bildungsarbeit, Friedensethik, interkulturelles Lernen, Partnerschaftsarbeit, interkonfessionelle Zusammenarbeit, interreligiösen Dialog, Islamfragen und Weltanschauungsfragen zusammenarbeiten. Leiter des Zentrums wird Oberkirchenrat Detlev Knoche von der Evangelischen Kirche in Hessen-Nassau. Die Abstimmung zwischen beiden Kirchen zur inhaltlichen und strukturellen Arbeit des Zentrums erfolgt zwischen Oberkirchenrat Knoche und Oberlandeskirchenrätin Dr. Ruth Gütter, der Ökumenedezernentin der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck. Am 1. Januar 2015 wird das Zentrum mit Sitz in Frankfurt und einer Außenstelle in Kassel seine Arbeit aufnehmen.
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