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Schützenswerte Freizeitoase Wald

© Peter BongardHolzrückenIm Kirchwald von Dreifelden ziehen die Pferde Maya und Lotta das Holz heraus - dadurch wird der Boden geschont

Jede Jahreszeit lädt zu Spaziergängen, Pilgerwanderungen, Radtouren oder zu Gottesdiensten im Grünen in den Wald ein. Ein Teil davon gehört zur EKHN, 1.000 ha zählen zum Kirchenwald in Hessen-Nassau, wobei die Flächen in Südhessen, im Westerwald sowie in Mittel- und Oberhessen liegen. Meist gehören die Waldgrundstücke evangelischen Kirchengemeinden, teilweise besitzen sie auch nur Anteile. Direkt der EKHN gehört der 95 ha große Würzberger Wald an der Grenze zu Bayern bei Michelstadt. Die meisten kirchlichen Eigentümer sind Mitglied in einer Forstbetriebsgemeinschaft, die dann ein Unternehmen zur Bewirtschaftung des Waldes beauftragt. Im Referat Liegenschaftsverwaltung der Kirchenverwaltung werden die kirchlichen Waldgrundstücke registriert. Leitender Gedanke für Entscheidungen ist der Aspekt der Bewahrung der Schöpfung. Deshalb ist die strategische Ausrichtung geprägt von Nachhaltigkeit. Konkret setzt das beispielsweise die Evangelische Dietrich Bonhoeffer-Gemeinde in Dreifelden in ihrem Kirchenwald um: Hier rücken die Kaltblutpferde Maya und Lotta zum Holzrücken an, um den Waldboden zu schonen.

Zeremonien unter Bäumen zu biblischen Zeiten

Von der Bäumen haben sich auch Menschen zu biblischen Zeiten angezogen gefühlt. So wurden beispielsweise in der Nähe von Eichen Bestattungen vollzogen, aber auch religiöse Zeremonien. Im Buch Josua (24,26) ist ein großer Moment festgehalten, der das Vermächtnis von Josua, dem Nachfolge Mose und Anführer Israels, beschreibt. Josua hatte in einer großen Rede vor den Stämmen seines Volkes daran erinnert, dass es Gott treu dienen solle. Josua schließt mit seinem Volk einen Bund. Dann heißt es: "Und Josua schrieb dies alles in das Buch des Gesetzes Gottes und nahm einen großen Stein und richtete ihn dort auf unter einer Eiche, die bei dem Heiligtum des HERRN war." Ein Baum überdacht also schützend mit seinen Ästen und Blättern den Stein, der von dem bewegenden Ereignis zeugt. Auch auch Terebinthen waren Orte des Kultes - Bäume wurden allerdings auch als Holzlieferanten genutzt.

Wald vor Klimaextremen schützen - CO2 einsparen

Die trockenen Sommer haben den Wäldern geschadet. Für jeden sind die verdorrten Äste und welke Laub sichtbar. Das bestätigt auch der Waldzustandsbericht von 2021 für Hessen: Hier wird ein "anhaltend schlechter Vitalitätszustand" festgestellt. Auch die Waldzustandserhebung 2022 in Rheinland-Pfalz berichtet von "massiven Schäden in den Baumkronen bis hin zum Absterben einzelner Bäume oder gar ganzer Waldbestände". Viele Wissenschaftler nennen als entscheidende Ursache den Klimawandel, der Wetterextreme wie Hitze, Trockenheit und Stürme verstärken kann. Um gegenzusteuern, ist eine drastische Reduktion der durch Menschen verursachter Treibhausgase notwendig. Dazu gehören Kohlendioxid (CO2), Methan (CH4) und Lachgas (N2O). Um das Klima und damit auch den Wald zu schützen, entwickelt die EKHN ihr Kllimaschutzkonzept weiter. Zudem empfiehlt sie umfangreiche Maßnahmen zum Energiesparen in Privathaushalten, Gemeindehäusern und Kirchen. Jeder einzelne ist aufgerufen, CO2 einzusparen

Waldluft atmen & Waldbaden - unterstützt die Gesundheit

Wenn der Wald auch für die Zukunft erhalten wird, profitiert der Mensch davon unmittelbar. So erklären beispielsweise wissenschaftliche Studien, warum man sich häufig nach einem Waldspaziergang frischer fühlt - das liegt nicht nur am produzierten Sauerstoff: Pflanzen geben außerdem gasförmige, bioaktive Substanzen, die so genannten Terpene an die Umwelt ab. Und diese Terpene wirken sich auf das Wohlbefinden von Menschen aus. In seinem Buch „Der Biophilia-Effekt“ schreibt der österreichische Biologe und Buchautor Clemens G. Arvay, wie einige dieser Terpene das menschliche Immunsystem stärken können: „Ein einziger Tag in einem Waldgebiet steigert die Zahl unserer natürlichen Killerzellen im Blut durchschnittlich um fast vierzig Prozent.“ Zudem haben Forscher nachgewiesen, dass Bewegung im Wald die Stimmung hebt und Stress abbaut. Das wissen die Japaner längst und haben das „Waldbaden“ erfunden, also das bewusste Eintauchen in die Atmosphäre eines Waldes. „Waldbaden ist ein Trend, der den einfachen Waldspaziergang zu einem spirituellen, achtsamen Ereignis werden lassen will. Es kommt unserem Erholungsbedürfnis, aber auch der bedrohten Schöpfung Gottes entgegen, wenn wir uns wirklich achtsamer im Wald bewegen", so Dr. Hubert Meisinger, Umweltreferent im Zentrum Verkündigung der EKHN.

Zeit in Wald, Flur und Garten verbringen:

Wald

15.11.2019 rh

Weichen für den Wald der Zukunft stellen

Die Blätter fallen, für die Bäume beginnt die Vegetationsruhe. Doch viele Outdoor-Fans und Forstleute sind in Aufruhr: Laut dem Bundesagrarministerium weisen rund 180.000 Hektar Waldfläche in Deutschland Schäden auf. Das Ministerium will jetzt „klimatolerante Mischwälder“ fördern. Wie können Bürgerinnen und Bürger sowie Besitzer kirchlicher Waldflächen mit dieser Entwicklung umgehen?
Klosterwald

23.09.2019 rh

Kirchenwald trotzt (noch) dem Klimawandel

Nach dem Dürresommer 2018 sollen 84 Prozent der Bäume in Rheinland-Pfalz krank sein, in Hessen werden in diesem Jahr rund 9.000 ha Kahlflächen entstehen. Über konkrete Hilfsmaßnahmen soll jetzt beim Nationalen Waldgipfel entschieden werden. In welchem Zustand sind die Waldflächen in der EKHN?
Zauneidechsen

07.05.2019 rh

Biologische Vielfalt in Gärten und auf Kirchengrundstücken erhöhen

Laut einem UNO-Bericht sind rund eine Million Tier- und Pflanzenarten vom Aussterben bedroht. Auch auf dem Gebiet der EKHN ist ein Teil der Schöpfung gefährdet. Allerdings kann in Gärten und auf Kirchengrundstücken die biologische Vielfalt erhöht werden. Maßnahmen auf kirchlichen Flächen unterstützt die EKHN finanziell.
Haselmaus

16.09.2015 red

Hessen soll wilder werden

„Mehr Vielfalt in Garten, Dorf und Stadt“, so lautet das Motto der Kampagne „Wildes Hessen?!“ zur Förderung der Artenvielfalt in der Region. Die Aktion lädt Bürgerinnen und Bürger dazu ein, wilde Ecken in ihren Gärten entstehen zu lassen, denn das Verwildern sei der beste Beitrag für den Erhalt der Natur, so die hessische Umweltministerin Priska Hinz.

10.06.2013 evb

100 Kilometer in 24 Stunden

„Lauf der Verrückten“ nennt sich die Aktion der Heliand-Pfadfinderschaft, und zumindest ein bisschen verrückt muss man wirklich sein, um gegen zwei Uhr morgens auf einem dunklen Parkplatz im Spessart zu einer 100-Kilometer-Wanderung durch den Wald nach Frankfurt aufzubrechen.

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Gut:
Das heißt für mich -
frei und befreit von allem,
was ich aus Angst und Ärger tief
in mir vergraben habe.

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