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Alpträumen den Schrecken nehmen

Karsten Fink, Carsten SommerTiefsee mit KrakeWelche Lebensthemen lösen Angst aus?

Negative Emotionen wie Ängste sind in einem Alptraum so stark, dass die Träumerin oder der Träumer daraus erwacht. „Häufig sind Alpträume ein Produkt von traumatischen Erfahrungen im Alltag. Dann gelingt es nicht, das Erlebnis eine gut strukturierte Traumerzählung einzubinden“, erklärt die evangelische Psychologin Jutta Lutzi. Dabei gibt es unterschiedliche Möglichkeiten, wie sich das erschreckende Traummotiv entwickelt:

  • Albträume können auch dazu beitragen, dass reale, traumatische Erlebnisse verarbeitet werden. Anfangs erlebt der Träumende noch realistisch wirkende, erschreckende Szenen, doch nach und nach verändert sich das Traumgeschehen, Erinnerungen an hilfreiche Erfahrungen werden in den Traum integriert. Zunehmend speist sich das Traumgeschehen aus unterschiedlichen Quellen des Gedächtnisses. Ein bizarrer und surrealer wirkendes Traumgeschehen ist also ein Hinweis, dass ein traumatisches Ereignis verarbeitet wird.
  • Die wirklichkeitsnahen, erschreckenden Träume können sich allerdings auch wiederholen, der oder die Betroffene erlebt eine bestimmte, bedrohliche Gefahr immer wieder und wieder. Im Laufe der Zeit verändert sich an dem Traum nichts. Dies kann ein Hinweis sein, dass das Ereignis nicht verarbeitet werden kann, diese Träume können Kennzeichen einer posttraumatischen Belastungsstörung sein, darauf weist Wissenschaftsautor Stefan Klein in seinem Buch "Träume" hin. Empfehlenswert ist dann, eine erfahrene, professionelle, psychologische Hilfe in Anspruch zu nehmen.

Empfehlung: Psychologin Jutta Lutzi empfiehlt nach dem Erwachen aus einem Alptraum, sich zunächst zu beruhigen, beispielsweise „an etwas anderes denken, die Atmung zu kontrollieren oder aufzustehen.“
Zudem hat sich laut Stefan Klein als hilfreich erwiesen, diese Träume unmittelbar aufzuschreiben. Dann kann die oder der wache Betroffene überlegen, welche Stelle der Horrorgeschichte sich in Richtung einer positiven Wendung verändern lässt. Welche zuversichtlich wirkenden Bilder passen dazu? Beispielsweise könnte er Hilfe holen. Diese zuversichtlichen Szenen können sich die Betroffenen mehrmals tagsüber einprägen. Zudem haben sich Entspannungstechniken und die Konsultation eines professionellen Psychologen/in als hilfreich erwiesen.

[Rita Deschner]

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Gut:
Das heißt für mich -
frei und befreit von allem,
was ich aus Angst und Ärger tief
in mir vergraben habe.

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