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"Einmal noch das Meer sehen"

Ambulanz Mobile GmbH & Co KGDer Wünschewagen des ASB Westhessen.Der Wünschewagen des ASB fährt jetzt auch durch Hessen. Er bringt kranke Menschen an ihre Sehnsuchtsorte.

Noch einmal im Leben die Familie oder das Meer sehen – todkranke Menschen haben dazu oft keine Möglichkeit mehr. Doch mit dem Wünschewagen des Arbeiter-Samariter-Bundes (ASB) ist das in mehreren Bundesländern möglich. Bald nun auch in Hessen.

Bildergalerie

Der Wünschewagen des ASB Hessen. Der Wünschewagen des ASB Hessen.
ASB/M.RothWünschewagen - Projektleiterin Melanie KustraMelanie Kustra ist Projektleiterin des hessischen Wünschewagens und seit 2016 beim ASB Westhessen.

Wohin möchte ein kleines Mädchen, das sterbenskrank ist, noch einmal reisen? Natürlich in den Zoo. „Aber auch nur, weil dort die Pommes im Imbiss so gut schmecken!“ So und nicht anders lautete der Wunsch einer 5-Jährigen, der beim Wünschewagen-Team einging. 

Sich verabschieden oder mit etwas abschließen können, das ist für Schwerkranke häufig nicht mehr möglich. Aus diesem Grund fährt der Wünschewagen des Arbeiter-Samariter-Bundes mit ihnen quer durch Deutschland und bringt sie zu ihren ersehnten Wunschorten. Unter dem Motto „Letzte Wünsche wagen“ rollt der Wünschewagen bereits durch neun Bundesländer. Jetzt soll es auch in Hessen einen geben. „Ich finde es echt toll, dabei zu sein und so etwas machen zu können. Das ist ein Projekt, von dem ich immer geträumt habe.“ Melanie Kustra freut sich auf die kommende Zeit. Sie ist Projektleiterin des Wünschewagens in Hessen. Am 24. Februar wird der Wagen in Wiesbaden offiziell vorgestellt. 

Viele Wünsche aus Hessen

Schon jetzt gibt es sechs Wunschanfragen, sagt Kustra. „Ein Mann würde ganz gerne noch einmal zu dem Familienhaus seiner Kindheit, weil er mit dem Ort die schönste Zeit seines Lebens verbindet.“ Außerdem hat sich eine Frau gemeldet, die in den USA lebt und gerne nach Deutschland zurück wolle, um die letzten Tage in ihrem Elternhaus zu leben. „Wir hätten sie dann vom Flughafen zu ihrem Haus gefahren.“ Allerdings stößt das Team des Wünschewagens mit den ersten Anfragen auch an seine Grenzen: In zwei Wunschanfragen wollten die Menschen zurück in ihre alte Heimat Türkei gebracht werden. „Solche Wünsche können wir dann leider nicht erfüllen, das ist zu weit weg.“ Der ASB ist dabei auf Spendengelder angewiesen. Innerhalb Deutschlands seien alle Reiserouten möglich.

"Je mehr ich mich mit dem Thema auseinander setze, desto positiver gehe ich damit um."

Für den Fahrgast ist die Fahrt an den Wunschort kostenlos. Dabei arbeitet das Team des Wünschewagens ehrenamtlich. „Schön ist, dass hier ganz unterschiedliche Menschen zusammen kommen. Wir haben Krankenpfleger, eine Juristin und sogar einen ehemaligen Wirtschaftsprüfer mit im Team.“ Eine medizinische Ausbildung ist für das Ehrenamt nicht notwendig. Die Helfer müssten aber eine Schulung besuchen, in der sie unter anderem lernen, wie Palliativ-Care, also Sterbebegleitung, funktioniert. Es wird zum Beispiel darüber aufgeklärt, welche Sterbe- und Trauerphasen es gibt. Das Thema Tod ist auch für Melanie Kustra noch Neuland. „Man spricht nicht gerne über das Sterben, aber je mehr ich mich mit dem Thema auseinander setze, desto positiver gehe ich damit um. Das Sterben gehört nun mal zum Leben dazu. Ich ziehe aus dem Projekt ganz viel für mich selbst raus und ich bekomme auch viel Dankbarkeit zurück.“

Und los geht die Fahrt!

Eine Jungfernfahrt hat der hessische Wünschewagen bereits gemacht. Der Fahrgast war eine 86-Jährige aus dem südhessischen Bürstadt. Das ASB-Team hat sie zu ihrem pflegebedürftigen Sohn nach Bayern gefahren „Sie hatten sich sechs Jahre lang nicht gesehen. Die Familienzusammenführung war sehr schön, es sind reichlich Glückstränen geflossen“, erinnert sich Kustra.

Alle Infos zum Wünschewagen

So funktioniert die Fahrt mit dem Wünschewagen: Die Wunschanfrage an ASB Landesverband Hessen e.V. senden. Unter www.wuenschewagen.com finden Sie das Formular für Ihre Wunschanfrage. 

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In der Serie „good news“ geben wir den Menschen eine Stimme, die das Leben noch ein bisschen lebenswerter machen– unabhängig von ihrer Weltanschauung. Denn wir finden: Es gibt so viele fantastische Aktionen von bisher unbekannten Heldinnen und Helden des Alltags, die die goldene Regel mit Leben füllen. Die goldene Regel sagt: „Behandle andere so, wie du selbst behandelt werden möchtest“.

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Das heißt für mich -
frei und befreit von allem,
was ich aus Angst und Ärger tief
in mir vergraben habe.

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