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Nach einem Suizid: Hilfe für Angehörige und Freunde

istockphoto, fzantHändeUnterstützung suchen und annehmen

Die Wahrscheinlichkeit ist groß, dass man direkt oder indirekt jemanden kennt, der mit dem Thema Selbsttötung konfrontiert ist, bzw. war. Vor allem Familienangehörige, Freunde und Arbeitskollegen trifft es hart, wenn sich jemand aus ihrem Kreis das Leben genommen hat.

  • Die Selbsttötung eines Angehörigen oder Freundes ist immer auch eine Belastung für die Menschen, die eine Beziehung zu ihm hatten. Für betroffene Angehörige erhöht sich das Risiko einer depressiven Reaktion oder gar selbst einen Suizidversuch oder Suizid zu begehen.
  • Auch wenn zunächst die Frage nach dem „Warum“ im Raum steht, ist es vor allem am Anfang wichtig, sich keine Vorwürfe zu machen, sich nicht die Frage nach der Schuld zu stellen und sich nicht nachträglich zu überlegen, wie der Suizid hätte verhindert werden können. Vielmehr geht es darum, die traurige Tatsache des Todes zu akzeptieren und eine neue Perspektive zu entwickeln. Erst später, wenn die Betroffenen stabilisiert sind, macht es Sinn, über einen möglichen eigenen Beitrag an der Situation nachzudenken, am besten mit professioneller Hilfe.
  • Widersprüchliche Gefühle wie Ärger gegenüber dem Suizidopfer, Trauer, Ängste und Gefühle von Verlassenheit gehören zum normalen Verarbeitungsprozess, so Thomas Bronisch in seinem Buch „Der Suizid“.
  • Um den Verlust zu verarbeiten, können Betroffene professionelle Hilfe und/oder Selbsthilfegruppen aufsuchen:
    AGUS e.V. – für Suizidtrauernde bundesweit
    VEID - Bundesverband Verwaiste Eltern und trauernde Geschwister in Deutschland e.V. 
    Das Beratungsnetz

Wir berichten nur über Selbsttötungen, um mit den entsprechenden Informationen vorbeugend wirken zu können. Wenn Sie sich selbst betroffen fühlen, kontaktieren Sie bitte umgehend die Telefonseelsorge (www.telefonseelsorge.de). Unter der kostenlosen Telefon-Hotline 0800-1110111 oder 0800-1110222 erhalten Sie Hilfe von Beraterinnen und Beratern rund um die Uhr, an jedem Tag im Jahr. Die Beratenden konnten schon in vielen Fällen Auswege aus schwierigen Situationen aufzeigen. Der Anruf bei der Telefonseelsorge ist kostenfrei. Zusätzlich bietet die Telefonseelsorge eine E-Mail- sowie eine Chat-Beratung an.

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Du wirst Gottes Kraft in der Schwachheit erfahren,
nicht vorher, nicht daran vorbei.
In der eigenen Schwachheit, in den Dingen,
um die ich einen großen Bogen mache,
meine Tabus, meine wunden Punkte.
Aber es tut nicht nur weh, es tut auch gut,
am wunden Punkt berührt und geheilt zu werden.
Und es führt kein Weg daran vorbei,
wenn es richtig gut werden soll.

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