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Hilfe für wohnungslose Menschen

Das Leben auf der Straße ist von Hunger, Schutzlosigkeit, Hitze, UV-Strahlung und Kälte geprägt. Meist treiben wirtschaftliche Not und schwierige, persönliche Lebensumstände die Menschen auf die Straße. Deshalb ist die Wohnungsnotfallhilfe der Diakonie für obdachlose Menschen da. Die Mitarbeitenden unterstützen die Menschen, damit sie die Hilfe erhalten, die sie benötigen. Die Hilfe für obdachlose Menschen von Kirche und Diakonie wurzelt auch in christlichen Glaubensinhalten, wie dem Gebot der Nächstenliebe oder dem biblischen Hinweis: „Unter euch sollte es keine Armen geben“ (Dtn 15,4). Somit sind Wohlhabende aufgerufen, Armut abzuschaffen. 

Wenn Passant:innen oder Kirchengemeinden eine wohnungslose Person an eine Einrichtung verweisen möchte, bieten die folgenden Adresslisten einen guten Überblick.

Adressen: Wohnungsnotfallhilfe in der Diakonie Hessen - Dienste und Einrichtungen (PDF)

Bundesweit: Hilfe für Wohnungslose

Wie können Sie als Passant:in obddachlosen Menschen helfen?

Der Blick auf einen wohnungslosen Menschen lässt kaum jemanden unberührt. Doch oft besteht Unsicherheit, wie eine passende Hilfe aussieht. Die Diakonie Deutschland gibt folgende Tipps:

Empfehlungen für den Sommer:

  • Eine Flasche Wasser verschenken:
    Eine Flasche Wasser kann im Extremfall Leben retten. Die Diakonie rät, zu Hause eine zusätzliche Flasche Wasser einzupacken und sie einem obdachlosen Mitmenschen auf der Straße zu geben.
  • Sonnencreme, Sonnenhüte oder Kappen abgeben:
    Wohnungslose Menschen sind verstärkt der UV-Strahlung ausgesetzt, da sie sich draußen aufhalten. Sonnenschutz ist deshalb besonders wirkungsvoll.

Grundsätzliche Empfehlungen für alle Jahreszeiten:

  1. Sprechen Sie einen obdachlosen Menschen an:
    Fragen Sie, ob und welche Hilfe gebraucht wird. Wird dringend Hilfe benötigt, können Sie einen Kältebus oder eine Hilfseinrichtung für Wohnungslose informieren. Die wichtigsten Telefonnummern können Sie sich vor dem Stadtbummel in ihr Handy abspeichern.
  2. Sie können entscheiden: Möchten Sie etwas spenden?
    Fragen Sie am besten die betroffene Person, was sie braucht. Sie können fragen, welche Spende benötigt wird: Nahrung, warmer Tee, Geld, Kleidung, Mütze oder ein Schlafsack? 
  3. So helfen Sie, wenn ein wohnungsloser Mensch nicht reagiert:
    Bringen Sie ihn in die stabile Seitenlage und rufen Sie einen Krankenwagen.
    Im Notfall bitte nicht zögern und die 112 informieren.
  4. Interesse zeigen:
    Viele freuen sich über ein Hallo oder ein Gespräch.
  5. Hilfe vermitteln:
    Sie können den wohnungslosen Menschen über Unterstützungsangebote in der Nähe informieren.
  6. Spende an Hilfseinrichtungen für wohnungslose Menschen
    Zuwendungen werden benötigt - bei Sachspenden und Lebensmitteln sollte darauf geachtet werden, dass es sich um Dinge handelt, die Sie selbst annehmen würden.

Die wichtigsten Anlaufstellen innerhalb der EKHN:

Alsfeld - Wohnungsnotfallhilfe "La Strada"

Bensheim - Hilfsangebote der Wohnungsnotfallhilfe

Darmstadt - Wohnungsnotfallhilfe für Männer, Frauen und Frauen mit Kindern

Frankfurt am Main - Weser5 - Diakoniezentrum

Frankfurt am Main - Sozialdienst wohnen und betreuen

Gießen - Hilfe der "Mission Leben" für Menschen in sozialen Notlagen

Gießen - Gefährdetenhilfe und Fachberatung

Griesheim - Nichtsesshaftenhilfe

Groß-Gerau und Rüsselsheim - Hilfe bei Wohnungslosigkeit

Mainz - Wonungslosenhilfe von "Mission Leben"

Offenbach - Sozialdienst

Wiesbaden - Hilfen für Wohnungslose

Wiesbaden - Wohnheime der Heilsarmee

Das leistet die Wohnungsnotfallhilfe

Menschen, die in der Wohnungslosenhilfe landen, sind oft durch viele andere Hilfesysteme gefallen. Aber die Mitarbeitenden der diakonischen Einrichtungen geben keinen Menschen verloren. Dabei bestimmt der Mensch in seiner Notlage selbst, in welchem Bereich seines Lebens geholfen werden soll und wie weit diese Hilfe geht. Die Aufgabe der Mitarbeitenden ist es dann, im richtigen Moment ansprechbar zu sein.

Die eng miteinander verzahnten Angebote umfassen:

  • Aufsuchende Sozialarbeit / Streetwork
    Sozialarbeiter suchen Menschen auf, die in Not geraten sind. Dabei wird versucht, ihr Vertrauen zu gewinnen und ihnen Hilfsangebote nahe zu bringen. Denn es kommt vor, dass Wohnungslose gar nicht wissen, dass ihnen geholfen werden kann.
  • Tageaufenthalte
    Das Leben auf der Straße ist Dauerstress. Deshalb finden Wohnungslose auf unkomplizierte Weise in den Tagestreffs einen sicheren Ort, an dem sie sich erholen, austauschen und aufhalten können. Hier können sie duschen, ihr Gepäck aufbewahren und ihre Kleidung waschen. Einzelne Tagestreffs bieten Essen an, andere stellen Kochutensilien zur Selbstversorgung zur Verfügung.
  • Fachberatung
    An die Tagestreffs ist i.d.R. eine Fachberatung angebunden. Fachkräfte beraten und unterstützen Wohnungslose, ihre Lebenssituation zu verbessern und die für die passende Lebensform zu finden. Dabei orientiert sich Beratung an den Themen und Fragen, die für den Hilfesuchenden wichtig ist.
  • Notübernachtungen
    Für kurze Zeit, meist für eine Nacht, erhalten Obdachlose eine Übernachtungsmöglichkeit. Am nächsten Tag wird mit den Mitarbeitenden über mögliche weitere Wege und Hilfsmöglichkeiten gesprochen.
  • Wohnheime und betreutes Wohnen
    Sobald der Sozialhilfeträger vor Ort seine Kostenzusage erteilt hat, kann der Hilfesuchende in ein Wohnheim einziehen. Auch hier orientiert sich die Beratung an den persönlichen Lebensumständen, außerdem werden lebenspraktische Fähigkeiten wie vermittelt wie einen Haushalt selbständig zu führen, Geld zu verwalten, sich ein soziales Umfeld aufzubauen sowie eine Wohnung und einen Arbeitsplatz zu suchen.

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Aktuelles zum Thema Wohnungsnotfallhilfe

Hilfe der Schuldnerberatungsstellen

Auch Überschuldung kann zu wirtschaftlicher Not beitragen, von der wohnungslose Menschen betroffen sind. Personen, die überschuldet sind, können Empfehlungen durch die Schuldnerberatungsstellen erhalten. Dabei werden sie in allen Fragen des täglichen Lebens beraten, soweit diese in Zusammenhang mit der Schuldenproblematik stehen.

zu den Schuldnerberatungsstellen der EKHN

Hilfe für Arbeitssuchende 

Kirche und Diakonie bieten zahlreiche Initiativen an, die arbeitssuchende Menschen unterstützen sowie Jugendlichen bei der Ausbildungsplatzsuche helfen.
Mehr über die Hilfe bei Arbeitslosigkeit

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Gut:
Das heißt für mich -
frei und befreit von allem,
was ich aus Angst und Ärger tief
in mir vergraben habe.

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