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Persönlicher Kontakt statt Anonymität

Kirche unterstützt und begleitet Theologiestudierende

Berndt BiewendtTheologiestudentin Valerie Voll und Dekan Arno Kreh tauschten sich bereits häufiger über den Pfarrberuf aus - unser Archivbild entstand bei einem Besuch im Haus der Kirche in Heppenheim.

Valerie Voll und Laura Pfeifer stecken mitten im Studium der evangelischen Theologie. Praxisnähe, ein Studienjahr in Israel und der persönliche Austausch mit ihrem Dekan bereichern das Uni-Studium. Dabei erfahren Theologiestudierende auch die Unterstützung der kirchlichen Studienbegleitung.

Wer evangelische Theologie studiert, hat große Chancen, nicht in der anonymen Masse eines riesigen Universitätsbetriebs zu verschwinden, sondern mit seinen Herausforderungen und Zielen gesehen zu werden. So pflegt das Referat Personalförderung und Hochschulwesen der EKHN den Kontakt zu den Studierenden, wenn sie sich in die Liste der Theologiestudierenden eingetragen haben. So erhalten sie Einladungen zu Veranstaltungen und Tagungen für Studierende, sowie die Möglichkeit auf Büchergeld. Herzstück des Angebots ist die „Kirchliche Studienbegleitung“. Mit diesem Programm, das spätestens kurz nach der Zwischenprüfung beginnt, will das Referat Studierende auf ihrem Weg zum Pfarramt fördern.

Mehr über die kirchliche Studienbegleitung

Unterstützung in der Region

Der Blick ins Dekanat Bergstraße zeigt zudem, welche Unterstützung das Dekanat selbst anbietet. Aktuell kommen sieben Theologiestudierende aus der kirchlichen Region im Süden Hessens. Vom Netzwerk, über das die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Haus der Kirche verfügen, können auch die Studierenden profitieren, zum Beispiel bei der Vermittlung von Praktikplätzen.

Leben und lernen im Heiligen Land

Kontakt zu den Studierenden hält Pfarrer Arno Kreh, Dekan des evangelischen Dekanates Bergstraße, per Video-Schalte. Seit August 2022 lebt und lernt Valerie Voll in der Dormitio-Abtei, einer Ordensgemeinschaft von deutschsprachigen Benediktiner-Mönche, die sich auf dem Berg Zion in direkter Nachbarschaft zur Jerusalemer Altstadt befindet. Nach Vollendung ihres siebten Semesters an der Universität Mainz ist die ehemalige Liebfrauenschülerin zu einem theologischen Studienjahr ins Heilige Land gestartet. Nach ihrer Rückkehr im Frühjahr 2023 wird sie ihrer Studienzeit so zwei weitere Semester und viele gute Erfahrungen hinzugefügt haben.

Austausch über das Studium mit dem Dekan

Zugeschaltet ist auch die 24-jährige Theologiestudentin Laura Pfeifer - allerdings sitzt sie nicht, wie Valerie Voll, knapp 3000 Kilometer Luftlinie vom Haus der Kirche entfernt in Israel, sondern in Bickenbach. Laura Pfeifer studiert im zwölften Semester an der Universität Heidelberg und nutzt an diesem Vormittag ebenfalls die Gelegenheit zum Austausch mit Arno Kreh über den Verlauf ihres Studiums.

Freude daran, in die Tiefe zu gehen

Pfarrerinnen in einer Gemeinde zu werden, das ist gegenwärtig der Berufswunsch von Valerie Voll und Laura Pfeifer. Bei Valerie Voll, Tochter von Pfarrerin Uta Voll und Kirchenmusiker Konja Voll, sollte man meinen, ihr sei eine Zukunft als Pfarrerin sozusagen „in die Wiege gelegt“ worden, aber weit gefehlt: „Bis ich 18 Jahre alt war, da dachte ich mir: Ich werde keine Pfarrerin.“ Während ihrer Schulzeit habe sie sogar bewusst deswegen kein Latein gewählt.

Bei den Abitur-Vorbereitungen, konkret im Religionsunterricht, habe sie dann jedoch bemerkt, „dass es Spaß macht, in die Tiefe zu gehen und sich intensiv mit einem Thema auseinanderzusetzen“. Rückblickend betrachtet sei es ein Glück gewesen, „in einem Pfarrhaushalt aufzuwachsen“. So habe sie erleben können, „wie erfüllend und abwechslungsreich dieser Beruf ist“. Mittlerweile habe sie auch die Scheu verloren, über ihren Glauben reden zu können. Valerie Voll ist sich sicher: „Der Beruf passt zu mir!“

Erfahrungen in der Kirche als Ehrenamtliche gesammelt

Laura Pfeifer stammt zwar nicht aus einem Pfarrhaushalt, hatte aber bereits als Kind und Jugendliche in Auerbach intensiven Kontakt zur evangelischen Kirchengemeinde, engagierte sich in der Dekanatsjugendvertretung. Beim Gemeindepädagogen Arik Siegel machte sie ein Praktikum, um festzustellen, „dass ich aber doch nicht in diese Richtung gehen möchte“. Für Laura Pfeifer stand fest, dass sie an der Uni in Heidelberg eine Geisteswissenschaft studieren möchte. Und beim Erkunden der möglichen Fächer „war mir auf einmal klar: die Theologie passt gut zu mir“. Wie Valerie Voll freut sie sich auf die Begegnung mit Menschen, auf die Arbeit in interdisziplinären Teams und auf einem „vielfältigen und bunten“ Beruf als Pfarrerin.

Aussichtsreiche Berufsperspektiven

Auch Dekan Arno Kreh freut sich – nämlich über zwei angehende Pfarrerinnen, zumal aus dem eigenen Dekanat, „die fröhlich unterwegs und begeistert von den Inhalten sind“. Kreh: „Dass Sie beide auf den Pfarrberuf zugehen, das ist toll.“ Und die beruflichen Perspektiven für die beiden sind sehr aussichtsreich. Pro Jahr möchte die EKHN mindestens 40 junge Pfarrerinnen und Pfarrer neu einstellen. Doch der Bedarf ist deutlich höher, weil gegenwärtig die „Baby-Boomer-Generation“ in den Ruhestand geht und die Pensionierungszahlen auf bis zu 100 Pfarrpersonen jährlich steigen.

Informationen zum Theologiestudium und anderen kirchlichen Berufen gibt es im Internet auf der Webseite: 

Mach doch was du glaubst

Kirche für Studierende

[M. Ränker / RH]

Gut:
Das heißt für mich -
frei und befreit von allem,
was ich aus Angst und Ärger tief
in mir vergraben habe.

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