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Hausaufgabenhilfe und Begegnung der Kulturen

Evangelisches Zentrum für Interkulturelle Bildung in Mörfelden eröffnet

Heidi FörsterEröffnung des Ev. Zentrums für Interkulturelle Bildung in MörfeldenEröffnung des Ev. Zentrums für Interkulturelle Bildung in Mörfelden

Unter dem Motto „Zu Hause an einem anderen Ort“ ist im Evangelischen Gemeindezentrum in der Bürgermeister-Klingler-Straße 25a in Mörfelden am 17. September 2016 das Evangelische Zentrum für Interkulturelle Bildung (EZIB) eröffnet worden. Gemeinsam mit rund 80 Besuchern und Vertretern von Stadt, Gemeinde und Dekanat feierte die Gemeindepädagogin Kristin Flach-Köhler die offizielle Einweihung des neuen Zentrums.

Neben der täglichen Hausaufgabenbetreuung soll es hier weitere gemeinsame Angebote für Mörfelder Bürger und Menschen anderer Kulturen und Religionen geben.  Ökumene-Pfarrer Wolfgang Prawitz unterstrich die Bedeutung dieses neuen kirchlichen Angebotes, das auch von der Evangelischen Hochschule Darmstadt wissenschaftlich begleitet werde, in dem Menschen verschiedener Kulturen eingeladen seien, gemeinsam Angebote zu entwickeln. Kirstin Flach-Köhler, die seit März das Zentrum leitet, hat bereits zahlreiche Besuche in den Familien der Hausaufgabenhilfe-Kinder unternommen, um zu sehen, was die Familien beschäftigt und welches ihre Themen sind. Dabei habe sich gezeigt, dass viele Migranten gern besser Deutsch sprechen würden. Neben Sprachangeboten hat Flach-Köhler auch die Idee des „Kitchen-Talks“, der „Küchengespräche“,  um sich ungezwungen beim gemeinsamen Kochen über die jeweiligen Kulturen austauschen zu können. Auch Begegnungs- und Kinoabende seien geplant.

Fremdes als Bereicherung sehen

Jean-Felix Belinga-Belinga, Referent für interkulturelles Lernen im Zentrum Ökumene der EKHN betonte das Ziel, einen Kulturwandel anzustoßen, damit Fremdes als Chance und Bereicherung wahrgenommen werde. Der Dekanatssynodalvorstands-Vorsitzende Holger Tampe betonte die Bedeutung des Zentrums, in dem die seit 1974 angebotene Hausaufgabenhilfe nun durch zusätzliche Angebote weiterentwickelt werde. Auch Bürgermeister Heinz-Peter Becker (SPD) hob die gute Zusammenarbeit von Kirche und Stadt hervor und betonte, dass das Zentrum ein wichtiger Baustein für eine Öffnung der Gesellschaft sei. Gemeindepfarrerin Andrea Schätzler-Weber hatte bereits im Gottesdienst am Morgen gemeinsam mit Kristin Flach-Köhler anhand biblischer Geschichten aufgezeigt, dass Heimat nicht nur einen Ort habe sondern viele und dass Heimat entstehe „wo das Miteinander in der Gegenwart gelebt und Zukunft gemeinsam gestaltet werden kann“.
Mit den Eröffnungsfeierlichkeiten beteiligte sich die Kirchengemeinde gleichzeitig an der Interkulturellen Woche. Sie wird seit 40 Jahren deutschlandweit mit mehr als 5000 Veranstaltungen an rund 500 Orten ausgerichtet und steht in diesem Jahr unter dem Motto „Vielfalt gegen Einfalt“. Der ökumenische Vorbereitungsausschuss hatte sich für dieses Motto entschieden, weil er in den vergangenen Monaten festgestellt hat, dass die Zivilgesellschaft eine beeindruckende Position für Flüchtlinge und sozial Benachteiligte in Deutschland ergriffen und so dem vielfältigen Engagement Glaubwürdigkeit verliehen habe.

Heidi Förster
Öffentlichkeitsarbeit

Foto: Gemeinsame  Eröffnung des Ev. Zentrums für Interkulturelle Bildung in Mörfelden mit Pfarrerin Meike Sohrmann, DSV-Vorsitzendem Holger Tampe, Pfarrerin Andrea Schätzler-Weber, Ökumene-Pfarrer Wolfgang Prawitz und Zentrumsleiterin Kristin Flach-Köhler (von links nach rechts)

Gut:
Das heißt für mich -
frei und befreit von allem,
was ich aus Angst und Ärger tief
in mir vergraben habe.

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