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Arbeit

Zwei Pfarrerinnen leben ein neues Arbeitszeitmodell

Patricia LuftBalance zwischeneinander ist den beiden Pfarrerinnen Dr. Katrin Stückrath (links) und Heidi Kuhfus-Pithan besonders wichtig für ihr neues, gemeinsames Arbeitszeitmodell im Kirchenspiel Altenschlirf-Ilbeshausen-Schlechtenwegen.Balance zwischeneinander ist den beiden Pfarrerinnen Dr. Katrin Stückrath (links) und Heidi Kuhfus-Pithan besonders wichtig für ihr neues, gemeinsames Arbeitszeitmodell im Kirchenspiel Altenschlirf-Ilbeshausen-Schlechtenwegen.

Dass sich zwei Pfarrpersonen eine Pfarrstelle teilen, kommt öfters vor. Doch dass sich zwei Pfarrpersonen mit ihrem Dienst wochenweise abwechseln, das ist ein ganz neues Modell – und zwar das von Pfarrerin Heidi Kuhfus-Pithan und ihrer neuen Kollegin Dr. Katrin Stückrath aus Dortmund.

Patricia LuftHeidi Kuhfus-Pithan (links) und Dr. Katrin Stückrath sind das neue Pfarrerinnen-Team im Kirchspiel Altenschlirf-Ilbeshausen-Schlechtenwegen. Seit September probieren sie dort ein ganz neues Arbeitszeitmodell aus.Heidi Kuhfus-Pithan (links) und Dr. Katrin Stückrath sind das neue Pfarrerinnen-Team im Kirchspiel Altenschlirf-Ilbeshausen-Schlechtenwegen. Seit September probieren sie dort ein ganz neues Arbeitszeitmodell aus.

Seit September ist Dr. Katrin Stückrath die neue Kollegin von Heidi Kuhfus-Pithan im Kirchenspiel Altenschlirf-Ilbeshausen-Schlechtenwegen. Die beiden sind Freundinnen seit der Studienzeit und so kam es zu der ungewöhnlichen Stellenaufteilung: Nach einem Jahr, in dem Kuhfus-Pithan vakanzbedingt ihre halbe  auf eine volle Stelle aufgestockt hatte, schlug sie ihrer Dortmunder Freundin vor, doch in den Vogelsberg zu wechseln. Stückrath hat jedoch weiterhin ihren Lebensmittelpunkt im Ruhrgebiet.

Mit der Idee von Heidi Kuhfus-Pithan konnten sich sowohl die Kirchenvorstände als auch das Evangelische Dekanat Vogelsberg auf Anhieb anfreunden. „Unsere Gemeinde hier ist sehr flexibel“, sagt Heidi Kuhfus-Pithan und ist sich sicher: „Dieses Modell könnte sich bestimmt auch anderswo etablieren.“

Geteilte Stelle, geteiltes Pfarrhaus

In Dortmund lebt Stückrath mit ihrer Frau in einem Beginen-Hof, einem Wohnprojekt für Frauen. Seit September pendelt sie wochenweise ins Altenschlirfer Pfarrhaus, in dem auch Kuhfus-Pithan mit ihren Kindern lebt. Im unteren Stockwerk hat Stückrath einen eigenen kleinen Bereich für sich. Ihre Landeskirche, die Evangelische Kirche von Westfalen, hat die 45-Jährige für diesen Dienst in der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau für maximal zwei Jahre beurlaubt.

Jede Woche ist für sie mit einer Reise verbunden. Von Tür zu Tür ist die Pfarrerin rund fünfeinhalb Stunden unterwegs, „was aber auch an den öffentlichen Verkehrsmitteln hier im Vogelsberg liegt“, so Stückrath. Sie fährt mit dem Zug über Fulda nach Lauterbach, bevor sie in den Bus oder in ein Sammeltaxi nach Altenschlirf wechselt. „Zwischen den Gemeinden innerhalb unseres Kirchspiels nehme ich das Fahrrad oder leihe mir mal ein Auto. Das haben mir schon viele Leute angeboten.“

Unterschiedliche Wohnorte eröffnen neue Perspektiven

Für Kuhfus-Pithan sind das neue Modell sowie die Zusammenarbeit mit ihrer Freundin „ein Glücksfall für die Gemeinde. „Sie hat als Großstädterin eine ganz andere Sicht auf die ländliche Region Vogelsberg sowie auf Themen wie Klima, Umwelt und Natur. Und sie gibt uns neue Impulse für die Gemeindearbeit.“

Beide Pfarrerinnen kümmern sich um alle Gemeinden innerhalb des Kirchspiels. „Wir sind beide Ansprechpartnerin für unsere Gemeinden und wir vertreten uns gegenseitig“, erklärt Stückrath. Ihre Themenschwerpunkte liegen dabei zum Beispiel vor allem auf der Konfirmanden- und Frühkonfirmandenarbeit und auf der Öffentlichkeitsarbeit. „Ich würde gerne eine Ausstellung hier im Kirchspiel machen“, verrät sie. Auch eine kleine Band würde die leidenschaftliche Gitarren- und E-Bass-Spielerin gerne gründen. 

Gut:
Das heißt für mich -
frei und befreit von allem,
was ich aus Angst und Ärger tief
in mir vergraben habe.

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