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Kirchenpräsident Jung traute Paar auf der Landesgartenschau und warb für die kirchliche Hochzeit

„Gott kann die Liebe, die Menschen zusammengeführt hat, immer wieder aufs Neue schenken“

Bad Nauheim, 7. August 2010. „Das Ja vor dem Traualtar ist etwas anderes als das Ja vor dem Standesamt.

Die kirchliche Trauung bringt etwas von dem feierlichen und geistlichen Ernst zum Ausdruck, den viele Paare bei ihrer Hochzeit empfinden. Und ich ermutige junge Paare, diese schöne Erfahrung in der Kirche zu machen.“ Das sagte Kirchenpräsident Dr. Volker Jung am Samstag auf der Landesgartenschau (LGS) in Bad Nauheim. Dort traute Jung ein Paar aus Fürth im Odenwald in der LichtKirche, sie ist der Beitrag der evangelischen Kirchen in Hessen auf der LGS. Dabei machte Jung auf die besonderen Aspekte und Chancen der kirchlichen Trauung aufmerksam. Das Ja in der Kirche werde nicht nur zueinander, sondern auch bewusst vor Gott und der versammelten Gemeinde ausgesprochen. „Es ist wichtig, dass Menschen Ihre Ehe nicht allein auf das eigene Gefühl und die eigenen Kräfte gründen, denn das kann schnell überfordern.“, sagte Jung. Deshalb werde die Hochzeitsgemeinde um ihr Gebet und ihre Begleitung gebeten und Gott um seinen Segen. Jung sagte: In der Trauung komme auch zur Sprache, dass Menschen Schwächen haben und aneinander schuldig werden könnten. Darauf antworte Gott mit seiner Barmherzigkeit und der Kraft zum Neubeginn: „Gott kann die Liebe, die Menschen zusammengeführt hat, immer wieder aufs Neue schenken.“

Auch evangelische Wiederverheiratete können vor den Traualter treten

Jung wies darauf hin, dass in der evangelischen Kirche auch Menschen, die geschieden seien, getraut werden können, wenn sie eine neue Ehe eingehen. Dies sei in der katholischen Kirche nicht möglich, da dort die Ehe als Sakrament verstanden werde. Die evangelische Kirche vertrete den Standpunkt, dass der Segen auch und sogar gerade denen gelte, die in ihrem Leben in ihre Grenzen gestossen und gescheitert seien. Wörtlich sagte Jung: “Gerade Geschiedene wissen um die Grenzen der eigenen Möglichkeiten und um die Bedeutung des Segens. Ich lade sie ausdrücklich ein, zur Trauung in die Kirche zu kommen.“

Gottes Segen für die Liebe - EKHN will auf kirchliche Hochzeit aufmerksam machen

Die Trauung durch den Kirchenpräsidenten war öffentlich ausgeschrieben worden. Da mehrere Paare sich beworben hatten, wurde das Angebot, das auch die standesamtliche Eheschließung durch den Bad Nauheimer Bürgermeister Bernd Witzel und eine Übernachtung in der Hochzeitssuite des dortigen Hotels Dolce umfasste, per Los ermittelt. In der LichtKirche auf der Landesgartenschau können weitere Trauungen stattfinden. Mit diesem unkonventionellen Angebot und anderen Aktivitäten wie zum Beispiel der Beteiligung an Hochzeitsmessen will die EKHN die kirchliche Trauung stärker ins Bewusstsein rücken und insbesondere bei jungen Leuten bekannter machen. Die Zahl der Trauungen war in den letzten Jahren rückläufig.

 

Verantwortlich: gez. Pfarrer Stephan Krebs, Pressesprecher

Gut:
Das heißt für mich -
frei und befreit von allem,
was ich aus Angst und Ärger tief
in mir vergraben habe.

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