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Frauenfußball

Frankfurt begrüßt Europameisterinnen

Anne Schüßler

Die deutsche Frauenfußball-Nationalmannschaft hat am Sonntag die Europameisterschaft gewonnen. In Frankfurt werden sie von Politikern und begeisterten Fans empfangen.

Anne SchüßlerDie Fans jubeln den Fußballerinnen am Römer zu

Sie sind die Heldinnen der Nation: Die Fußball-Nationalelf der Frauen ist am Montag aus Schweden zurückgekehrt. Mit 1:0 haben sie am Sonntag das Finale der Fußball -Europameisterschaft der Frauen gegen Norwegen gewonnen und so ihren Titel zum achten Mal verteidigt.

Die Stellvertreterin des Kirchenpräsidenten Ulrike Scherf freut sich über den Sieg: „Das Team hat mich und ganz Fußball-Deutschland begeistert mit seinem leidenschaftlichen Einsatz im Turnier, mit seinem Mut und seiner offensiven Spielweise. Dank unserer Frauen-Fußballnationalmannschaft ist wieder einmal deutlich geworden: Erste Plätze sind nicht nur etwas für Männer.“

Zurück in Deutschland, geht es für die Siegerinnen direkt nach Frankfurt an den Römer. Schwarz-Rot-Gold soweit das Auge reicht. Fahnen, Trikots, Tröten und Schminke in hunderten Gesichtern. „Es ist so geil hier zu sein. Toll, dass ihr euch freigenommen habt, um mit uns zu feiern“, ruft Trainerin Silvia Neid vom Balkon des Rathauses hinab in die Menge der Fans.

„So sehn Sieger aus Schalalalala“, tönt es über den Römerplatz und durch die Innenstadt. Schon während des offiziellen Empfangs im Kaisersaal mit DFB-Generalsekretär Helmut Sandrock, Ministerpräsident Volker Bouffier, Frankfurts ehemaliger Bürgermeisterin Petra Roth, Steffi Jones, der DFB-Direktorin für Frauen- und Mädchenfußball und Frankfurts Sportdezernent Markus Frank blicken die Spielerinnen immer wieder durch die Fenster auf den Balkon und in die jubelnde Menschenmenge auf dem Platz. 

Nachdem sich alle Spielerinnen in das Goldene Buch der Stadt Frankfurt eingetragen haben, lassen sie sich auf dem Balkon des Rathauses von den Fans feiern. Und was sie da erwartet, damit hat keine von ihnen gerechnet. „Ich bin total überwältigt, wie viele Menschen an einem Montagnachmittag hierher gekommen sind“, sagt Kapitänin und Torhüterin Nadine Angerer. „Einen großen Dank an alle Fans.“ Die Menge jubelt. Immer wieder ertönt der Ruf: „Anja Mittag Fußballgott“, denn die Stürmerin hatte im Finale am Sonntag das alles entscheidende Tor geschossen.

Nach und nach versuchen alle Spielerinnen den Fans zu danken und ihren Teil der EM-Geschichte zu erzählen. Doch einige kommen wegen der feiernden und kreischenden Fans nicht zu Wort, anderen versagt schlichtweg die Stimme. „Was lacht ihr denn alle so? Klingt doch gut oder?“, krächzt Stürmerin Sara Däbritz hervor. Immerhin hätten sie zum größten Teil bis heute morgen durchgefeiert. „Ich bin immer noch nicht ganz fit, aber das nehme ich heute gerne in Kauf.“ 

Trainerin Silvia Neid schafft es dann doch noch, sich durch die Fangesänge hindurch hörbar zu machen: „Wir haben immer an uns geglaubt. Am Anfang waren wir nicht ganz so gut, dann haben wir Fahrt aufgenommen, zwischenzeitlich waren wir mal ganz schlecht, aber wir sind wieder gekommen und deshalb dürfen wir heute hier stehen!“ Die Antwort darauf kommt prompt von den Fans: „So sehn Sieger aus, Schalalalala!"

Gut:
Das heißt für mich -
frei und befreit von allem,
was ich aus Angst und Ärger tief
in mir vergraben habe.

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